Nach einem Tag, an dem man heldenhaft der Kälte getrotzt hat und die Zehen langsam wieder Lebenszeichen von sich geben, folgt meist der strategische Rückzug ins Warme. Man fläzt sich in der Ferienwohnung auf das Sofa, draußen pfeift der Wind ein Lied von eisigen Zeiten, und drinnen sucht der Kopf nach einer Beschäftigung, die weniger anstrengend ist als Schneeschippen. Während die einen zum drögen Roman greifen, suchen andere den kleinen Adrenalinkick im digitalen Raum, ganz ohne Erfrierungsgefahr. Gerade in diesen wohligen Abendstunden wächst das Interesse an taktischen Kartenspielen im Internet enorm. Wer sich dabei fragt, welche Plattformen aktuell als beste Online Poker Anbieter gelten, findet im Netz zahlreiche Optionen, um eine gepflegte Runde Texas Hold’em zu spielen, während der Kachelofen im Hintergrund knistert. Es ist genau dieser herrliche Kontrast aus wilder Natur draußen und modernem Zocker-Komfort drinnen, der den Winterurlaub erst komplett macht.

Wer der Meinung ist, er habe schon alles in Sachen Weihnachtsmärkte gesehen, der war noch nicht auf dem Erlebnis-Weihnachtsmarkt in Bad Hindelang. Das Bergdorf verwandelt sich auch 2025 wieder in etwas, das Disney vor Neid erblassen lassen würde. Es ist kein gewöhnlicher Markt, auf dem man nur Socken kauft, die man eigentlich nicht braucht. Es ist eine Inszenierung epischen Ausmaßes. Jeden Freitag und Sonntag zieht ein Märchenzug durch das Dorf, der so liebevoll gestaltet ist, dass selbst der grimmigste Weihnachtsmuffel plötzlich "Oh" und "Ah" seufzt. 140 Figuren aus der Sagenwelt stolzieren hier herum, als gehöre ihnen der Ort.

Aber auch die Metropole Kempten lässt sich nicht lumpen und klotzt statt zu kleckern. Der Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz ist der gesellschaftliche Nabel der Region. Hier wird nicht nur Glühwein getrunken, hier wird Weltpolitik im Kleinen besprochen und herzhaft gelacht. Die historische Kulisse des Rathauses dient als perfekter Rahmen für über 70 Stände, die alles anbieten, was das Herz begehrt und der Zahnarzt fürchtet. Ein absoluter Geheimtipp für dieses Jahr ist der Krippenweg. Er verbindet Stationen in der Innenstadt und zeigt handgeschnitzte Kunstwerke, bei denen man sich fragt, wie menschliche Hände so etwas Filigranes schaffen können, ohne zu verknoten.

Abseits von Zuckerwatte und Lichterketten wartet das eigentliche Spektakel, nämlich die Allgäuer Natur in ihrem besten Winterkleid. Ein Besuch der Breitachklamm bei Oberstdorf ist Pflichtprogramm, wenn man mitreden will. Im Sommer ist sie schon nett, aber im Winter verwandelt sie sich in den privaten Eisschrank von Frau Holle. Riesige Eiszapfen hängen von den Felswänden herab wie erstarrte Wasserfälle und bilden Skulpturen, die aussehen, als hätten Aliens sie dort platziert. Eine Fackelwanderung durch die Klamm ist ein Erlebnis, das man noch seinen Urenkeln erzählen wird, vermutlich mit leicht übertriebenen Ausschmückungen.

Wer es etwas sportlicher mag, aber keine Lust hat, sich beim Skifahren die Knochen zu sortieren, für den ist Schneeschuhwandern in den Hörnerdörfern genau das Richtige. Man braucht keine Vorkenntnisse, nur ein bisschen Puste und Humor, wenn man mal im Tiefschnee umkippt. Es geht querfeldein durch unberührten Schnee, fernab von planierten Pisten und dem hektischen Treiben der Skigebiete. Man stapft wie ein glücklicher Yeti durch die Landschaft und hört nur das eigene Schnaufen. Oben angekommen, wird man mit einem Panorama belohnt, das von der Zugspitze bis zu den Schweizer Alpen reicht und jeden Schweißtropfen wert ist. Und ja, eine Einkehr in eine der Hütten ist gesetzlich fast vorgeschrieben.

Das Allgäu wäre nur halb so spannend ohne seine Traditionen, die Außenstehenden manchmal Angst und Bange machen. Auch wenn der Nikolaus schon längst wieder Urlaub macht, hallt das Klausentreiben noch nach. In vielen Orten finden auch Mitte Dezember noch wilde Umzüge statt, bei denen Gestalten mit Fellmasken und schweren Schellen durch die Straßen ziehen, als wären sie direkt einem Horrorfilm entsprungen. Sie wollen die bösen Wintergeister vertreiben, und bei dem Lärm, den sie veranstalten, gelingt das garantiert. Es ist laut, chaotisch und absolut faszinierend.

Was wäre ein Winter im Allgäu ohne Kässpatzen, dieses wunderbare Gericht, das eigentlich nur aus Käse und ein bisschen Teig besteht. Es ist physikalisch unmöglich, die Region zu verlassen, ohne sich mindestens einmal diesem kulinarischen Koma hingegeben zu haben. Die besten gibt es oft in den kleinen, unscheinbaren Gasthöfen, wo die Wirtin noch selbst am Herd steht und den Käse so großzügig mischt, dass der Arzt wegschauen müsste. Dazu ein lokales Bier und die Welt ist wieder im Lot.

Zum Abschluss eines perfekten Wintertages gehört natürlich auch das obligatorische Einweichen im warmen Wasser. Die Therme Bad Wörishofen ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber im Winter einfach unschlagbar gut. Wenn man im warmen Thermalwasser dümpelt und durch die riesige Glaskuppel den Schneeflocken beim Fallen zuschaut, fühlt man sich wie eine sehr entspannte Suppeneinlage. Alternativ bietet das Kristall-Bad in Schwangau einen königlichen Blick auf Schloss Neuschwanstein direkt vom Becken aus.