Leben im Allgäu
Gartenpflege im Herbst/ Winter: Im Allgäu weiß man, worauf man achten muss
Im Allgäu hat die Gartenpflege im Herbst und Winter eine lange Tradition. Das raue Klima und die klare Luft prägen die Region und fordern ein tiefes Verständnis für die Jahreszeiten. Wenn Frost und Schnee nahen, beginnt die Vorbereitung auf die kalte Zeit. Erfahrene Gärtner wissen, dass in dieser Zeit die Grundlage für einen gesunden Frühling geschaffen wird. Sie achten auf den richtigen Rückschnitt, die Bodenpflege und den Schutz empfindlicher Pflanzen.
Das Wechselspiel aus Höhenlage, Schneelast und Frost erfordert viel Erfahrung und Respekt vor der Natur. Regionale Fachbetriebe setzen diese Tradition fort und sorgen dafür, dass die Gartenpflege nachhaltig und wirkungsvoll bleibt. Die folgenden Abschnitte enthalten einige hilfreiche Tipps.
Eine gute Idee: Regionale Kompetenzen nutzen
Profis vor Ort liefern oft wichtige Hinweise, wenn es darum geht, einem Grundstück den „letzten Schliff“ zu verleihen. Wer zum Beispiel in Landsberg ein Gartenbauunternehmen beauftragt, profitiert von umfassendem Wissen über das Klima und die Böden des Alpenvorlands.
Fachbetriebe aus der Region kennen die spezifischen Gegebenheiten wie Frostgrenzen und Schneelasten genau. Sie planen Pflanzarbeiten, Rückschnitte und Schutzmaßnahmen so, dass sie optimal auf Feuchtigkeit und klimatische Bedingungen abgestimmt sind. Auch Nachhaltigkeit wird großgeschrieben: Viele Unternehmen setzen auf ökologische Verfahren wie torffreie Erde und biologische Dünger.
Bodenpflege und die Vorbereitung auf den Frost: Worauf sollte man achten?
Der Boden ist entscheidend für gesundes Pflanzenwachstum und wird im Allgäu im Herbst gezielt auf den bevorstehenden Frost vorbereitet. Nach dem Entfernen von Laub und Pflanzenresten wird der Boden leicht aufgelockert, um Wasserstau in den Wurzeln zu verhindern.
Eine dünne Schicht Kompost versorgt ihn mit Nährstoffen und verbessert die Struktur. Zum Schutz vor Temperaturschwankungen und dem Wetter, das für das Allgäu charakteristisch ist, wird der Boden mit Mulch oder Laub abgedeckt.
In höheren Lagen hilft diese Abdeckung, Feuchtigkeit zu regulieren und Wärme zu speichern. Regionale Materialien wie Rindenmulch oder Schafwolle dienen als natürlicher Frostschutz. Eine Kontrolle des pH-Werts sowie der Einsatz von kaliumbetontem Dünger runden die Bodenpflege ab und bereiten ihn optimal auf den Winter vor.
Infos zur Pflege von Sträuchern und Bäumen
Im Herbst benötigen Sträucher und Bäume besondere Pflege. Ein gezielter Rückschnitt fördert die Gesundheit der Pflanzen und sorgt für kräftigen Austrieb im Frühjahr. Abgestorbene Äste werden entfernt, und die Kronen werden ausgelichtet, damit Licht und Luft besser eindringen können und die Pflanzen Schneelasten besser tragen.
Besonders Obstgehölze wie Apfel oder Zwetschge profitieren von einem schonenden Schnitt vor dem Frost. Empfindliche Arten, wie Hortensien oder junge Ahornbäume, sollten mit Jute oder Vlies geschützt werden.
Eine zusätzliche Maßnahme ist das Weißeln der Baumstämme mit Kalkanstrich, der vor Frostrissen schützt. So bleiben Gehölze widerstandsfähig und gut vorbereitet für den Winter.
Rasenpflege im Spätherbst: Ein wichtiger Schritt zur Vorbereitung auf die Ruhephase
Im Allgäu benötigt der Rasen vor dem Winter gezielte Pflege, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Kurz vor dem ersten Frost erfolgt der letzte Schnitt, wobei darauf geachtet wird, dass nicht zu tief geschnitten wird, um Wurzelschäden zu vermeiden. Wer Zeit und Mühe sparen möchte, nutzt einfach einen Mähroboter. Auf einschlägigen Seiten wie homeandsmart werden regelmäßig neue Modelle vorgestellt.
Danach wird der Rasen von Laub und Moos befreit und leicht vertikutiert, um Verfilzungen zu lösen und den Wurzeln Sauerstoff zuzuführen.
Eine kaliumbetonte Herbstdüngung stärkt die Zellstruktur der Gräser und fördert die Frostresistenz. Besonders in schneereichen Regionen wie dem Oberallgäu ist eine gute Drainage wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Bei Temperaturen über 5 °C lässt sich der letzte Schnitt optimal durchführen.
Mit dieser Pflege startet der Rasen im Frühjahr gesünder und widerstandsfähiger.
Ganz wichtig: Der Schutz empfindlicher Pflanzen und Kübelgewächse
Empfindliche Pflanzen wie Olivenbäume, Zitruspflanzen oder Fuchsien benötigen im Allgäu besonderen Schutz vor Kälte. Kübelpflanzen sollten in geschützte Bereiche wie Garagen oder Wintergärten gebracht werden.
Alternativ kann man sie mit atmungsaktivem, wärmeisolierendem Vlies, Kokosmatten oder Noppenfolie abdecken. Die Wurzeln werden zusätzlich mit Holzspänen oder Stroh isoliert, um sie vor Frost zu schützen. Eine gute Belüftung ist wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Immergrüne Pflanzen sollten in frostfreien Perioden leicht gewässert werden, da sie weiterhin Feuchtigkeit über ihre Blätter abgeben.
Besonders bei Temperaturen unter –5 °C sind viele Pflanzenarten anfällig. So bleibt der Winterschutz auch im Allgäu effektiv und sorgt dafür, dass empfindliche Kübelpflanzen die kalte Jahreszeit unbeschadet überstehen.
21.10.2025